Was ist Schmerz?
Wer mitten im Leben steht, der möchte den Tag rund um die Uhr nutzen und aktiv sein. Doch wenn Bewegungsschmerzen auftreten, dann ist die Freude an Bewegung schnell getrübt. Alltägliche Aktivitäten wie beispielsweise Treppensteigen oder Einkaufen fallen zunehmend schwerer. Doch was ist eigentlich Schmerz?
Die Definition für Schmerzen wurde von der Internationalen Gesellschaft für Schmerzforschung entwickelt: „Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potenzieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird.“ ¹
Akute Schmerzen sind ein lebenswichtiges Alarmsignal des Körpers. Ihre Aufgabe ist es, den Körper zu schützen, indem sie beispielsweise eine Verletzung oder eine drohende Gewebeschädigung anzeigen. Ist etwa der Knöchel verstaucht, schmerzt das, sodass wir ihn automatisch schonen. Ist das Problem beseitigt, verschwindet in der Regel auch der Schmerz wieder. Nur in manchen Fällen bleibt der Schmerz dauerhaft bestehen und wird chronisch. Das kann zum Beispiel passieren, wenn akute Schmerzen nicht oder falsch behandelt werden.
Am häufigsten kommen Schmerzen des Bewegungsapparates vor (sog. Bewegungsschmerzen). Meist sind dabei Muskeln oder Gelenke der Ausgangspunkt der Beschwerden.
4 häufige Arten von Bewegungsschmerzen
Wichtig: Bleiben Bewegungsschmerzen zu lange unbehandelt, können sie chronisch werden. Daher sollten Sie bei Schmerzen besser nicht die Zähne zusammenbeißen und sich durchkämpfen, sondern dagegen aktiv werden. Bei Bewegungsschmerzen können beispielsweise schmerzlindernde Salben und Gele gute Dienste leisten – und dabei helfen, wieder in Bewegung zu kommen. Das ist wichtig, da Bewegung die Voraussetzung dafür ist, dass Schmerzen zurückgehen können..
Warum eine effektive Schmerzlinderung so wichtig ist
Der Umgang mit Bewegungsschmerzen in der Medizin hat sich stark verändert: Früher setzte man bei Rückenschmerzen & Co. vor allem auf Schonung und Bettruhe. Heute weiß man: Sanfte Bewegung und die Fortsetzung der normalen Alltagsaktivitäten sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass sich die Beschwerden zurückbilden können. Das ist nicht zuletzt auch wichtig, um einer Chronifizierung der Schmerzen entgegenzuwirken. Doch damit Betroffene in Bewegung bleiben können, ist zunächst einmal eine geeignete Schmerzbehandlung erforderlich.
In der Regel kommen bei Bewegungsschmerzen rezeptfreie Schmerzmittel aus der Apotheke zum Einsatz, die nicht nur schmerzlindernd, sondern auch abschwellend und entzündungshemmend wirken. Dazu zählen unter anderem die Wirkstoffe Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen und Diclofenac.
Gut zu wissen: Mittel zur äußerlichen Anwendung (z. B. Cremes, Gele) haben den Vorteil, dass sie seltener zu Nebenwirkungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes führen