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Sport tut gut – auch bei Diabetes!


Diabetes und Sport schließen sich nicht aus. Im Gegenteil, bei Typ-2-Diabetikern kann die körperliche Betätigung dazu führen, dass weniger Medikamente nötig sind oder eine Therapie mit Insulin sogar ausgesetzt wird. Denn Sport senkt den Blutzuckerspiegel und verbessert die Insulinempfindlichkeit der Zellen.

Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft empfiehlt für Typ-2-Diabetiker eine Ausdaueraktivität von mindestens 150 Minuten pro Woche mit moderater Intensität. Sport sollte an mindestens drei, besser an fünf Tagen der Woche durchgeführt werden. Auch Typ-1-Diabetiker profitieren von regelmäßiger Bewegung: Sie fühlen sich fitter und bauen Stress ab. Außerdem beugen sportlich aktive Diabetiker Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, für die beim Typ-1-Diabetes ein erhöhtes Risiko besteht.
 

 

Achtung Unterzuckerung!


Welche Sportart Menschen mit der Zuckerkrankheit für sich entdecken, spielt keine Rolle. Schwimmen, Nordic Walking, Radeln, Tennis oder Krafttraining sind gleichermaßen geeignet. Einzig Sportarten, bei denen man nicht schnell auf Schwankungen im Blutzuckerspiegel reagieren kann, sind problematisch. Dazu gehören Tauchen, Paragliding oder Fallschirmspringen. Wer länger nicht sportlich aktiv war, sollte sich vorab vom Arzt durchchecken lassen. Dieser hilft insbesondere Typ-1-Diabetikern auch dabei, die besten Maßnahmen zu finden, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Denn die Veränderungen des Blutzuckerspiegels während des Sports hängen von Dauer und Art der Aktivität sowie von Alter, Geschlecht und Trainingszustand ab und sind daher individuell verschieden. Zu Beginn der Sporteinheit sollte der Blutzucker leicht erhöht sein. Ein niedriger Wert wird durch zusätzliche Kohlenhydrate aufgepeppt und bei Werten über 250 mg/dl sollten die Alarmglocken läuten, da eine Ketoazidose droht. Unbedingt einen Azetontest machen! Ist der Test positiv, darf kein Sport ausgeübt werden, bis sich der Stoffwechsel normalisiert hat.

Engmaschige Kontrolle


Während des Sports sollten Diabetiker den Blutzucker engmaschig kontrollieren: Nach einer halben Stunde erfolgt der erste Check, danach in Abständen von 30 bis 60 Minuten. Für den Notfall gehören schnell und langsam wirkende Kohlenhydrate (z. B. Traubenzucker und Müsliriegel) plus Glukagon-Spritze in die Sportasche. Was viele Sportanfänger nicht wissen: Noch Stunden nach der körperlichen Aktivität besteht ein erhöhtes Unterzucker-Risiko. Denn der Köper fült die geleerten Glykogenspeicher im Muskelgewebe wieder auf und zieht dafür Glukose aus dem Blut. Das kann Unterzuckerungen begünstigen. Wer abends Sport treibt, sollte mit einem höheren Blutzuckerwert schlafen gehen.

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