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Rosazea, auch Rosacea

Rosazea ist nicht ansteckend. Die Erkrankung betrifft vor allem das Gesicht mit anhaltenden Rötungen und sichtbaren Blutgefäßen. Auch kleine rote Pickel und entzündete Pusteln zählen zum Erscheinungsbild. 

Die Ursache ist noch nicht genau geklärt. Die Forschung geht von einem Zusammenspiel einer genetischen Veranlagung in Kombination mit immunologischen, mikrobiellen und neurologischen Ursachen aus. 


Rosazea kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen.

Zu den häufigsten Symptomen gehören: 
Gesichtsrötung (Erythrose): Dies ist oft das auffälligste Symptom von Rosazea. Die Rötung betrifft in der Regel die Mitte des Gesichts, einschließlich der Stirn, Nase, Wangen und des Kinns. 
Sichtbare Blutgefäße (Teleangiektasien): Kleine, erweiterte Blutgefäße können auf der Oberfläche der Haut sichtbar werden und das Erscheinungsbild von roten Linien oder Äderchen verleihen. 
Entzündete Papeln und Pusteln: Rosazea kann entzündete, rote Papeln (kleine Beulen) und Pusteln (mit Eiter gefüllte Bläschen) verursachen, ähnlich wie bei Akne. Im Gegensatz zu Akne treten diese Läsionen jedoch nicht auf Mitessern basierend auf verstopften Poren auf. In fortgeschrittenen Fällen kann es zu einer Verdickung der Haut kommen, insbesondere an der Nase (Rhinophym). Dies tritt häufiger bei Männern auf.
Augenbeteiligung (Ocular Rosacea oder Ophtalmorosazea): Einige Menschen mit Rosazea können auch Augenprobleme entwickeln. Die Ophtalmorosazea kann auch isoliert auftreten. Klassische Symptome sind brennende Augen, Rötungen der Augenlider, krustige und schuppige Lider, tränende Augen, Augentrockenheit, Fremdkörpergefühl im Auge, erweiterte Blutgefäße der Augen.  Auch eine Blepharitis und Photophobie (eine erhöhte Lichtempfindlichkeit oder eine Hornhautentzündung sind möglich.  
Rosazea ist eine chronische Erkrankung ist, die sich oft schubweise verschlimmert und dann wieder verbessert. Die Symptome können von mild bis schwer reichen, und nicht alle Menschen mit Rosazea entwickeln alle Symptome. 
Bei den ersten Anzeichen von Rötungen, Hautirritationen oder anderen Verdachtsmomenten sollte man einen Dermatologen/in aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und einen angemessenen Behandlungsplan zu erstellen.

Bisher ist noch nicht abschließend geklärt welche Ursachen die Rosazea hat. Die Forschung geht von einer genetischen Prädisposition und verschiedenen Trigger-Faktoren aus. 
Potentielle Trigger sind:
UV-Strahlung
Heißes Baden
Heißes Wetter
Wind 
Kälte
Sehr feuchtes Wetter (Humidität)
Wetterwechsel bzw. klimatische Veränderungen
Schärfe (sehr scharf gewürzte Speisen)
Knoblauch 
Alkohol
Unverträglichkeit von Hautpflegeprodukten oder Kosmetika
Medikamente
Emotionaler Stress
Aufregung
Körperlich anstrengende Bestätigung

Was bei einem Patienten eine Reaktion hervorrufen kann, muss bei einem anderen nicht unbedingt der Fall sein. Betroffene sollten ein Tagebuch über ihre täglichen Aktivitäten oder Ereignisse  führen. So kann man Schübe mit den Triggern in Verbindung bringen.

Die Behandlung von Rosazea zielt darauf ab, die Symptome zu kontrollieren, Entzündungen zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. 

Topische Therapien: Dermatologen/innen können in topische Cremes oder Gele mit Wirkstoffen wie Metronidazol oder Azelainsäure verschreiben. 
Systemische Therapien: In schwereren Fällen können Ärzte orale Antibiotika wie Tetracyclin, Doxycyclin oder Minocyclin verschreiben, um Entzündungen zu kontrollieren. In einigen Fällen kann auch eine niedrig dosierte Isotretinoin-Behandlung in Betracht gezogen werden.  Dieser Wirkstoff wird bei einer sehr starken Akne eingesetzt und ist bisher für die Rosazea-Therapie nicht zugelassen.
Laser- und Lichttherapie: Laserbehandlungen können dazu beitragen, sichtbare Blutgefäße zu reduzieren und die Gesamterscheinung der Haut zu verbessern. Intense Pulsed Light (IPL) ist eine häufig verwendete Technik. 
Hautpflege: Eine sanfte Hautpflege ist wichtig, um Reizungen zu vermeiden. Vermeiden Sie Produkte, die Alkohol, Menthol oder andere irritierende Inhaltsstoffe enthalten. Ein dermatologisch empfohlener Reiniger und eine feuchtigkeitsspendende Creme können hilfreich sein. 
Trigger-Vermeidung: Menschen mit Rosazea sollten versuchen, bekannte Auslöser zu vermeiden, die ihre Symptome verschlimmern können. Dazu gehören zum Beispiel scharfe Speisen, alkoholische Getränke, extreme Temperaturen und Sonneneinstrahlung. 
Die Behandlung von Rosazea sollte individuell angepasst werden, da die Symptome variieren können. Es ist ratsam, einen Dermatologen/in aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zu entwickeln. 

Rosazea-Betroffene haben eine besonders empfindliche Haut, die auf bestimmte Inhaltsstoffe reagiert. Weniger ist bei Rosazea mehr. Zusatzstoffe wie Duftstoffe, Hautreizende Inhaltsstoffe oder durchblutungsfördernde Stoffe wie Kampfer oder Menthol zählen eher zu den Trigger-Faktoren der Rosazea. Diese sollten in den Haupflegeprodukten vermieden werden. 

Waschen Sie ihr Gesicht mit milden, seifenfreien, ph-neutralen Waschlotionen. Benutzen Sie lauwarmes Wasser und tupfen Sie Ihr Gesicht lediglich trocken, um die Haut nicht zu reizen.

Für die Pflege sollten Cremes, Lotionen oder Gelen  mit einem hohe Wasseranteil benutzt werden. Fetthaltige Präparate oder Präparate mit hautreizenden Substanzen wie z.B. Fruchtsäuren sind eher zu vermeiden. 

Unbedingt sollte die Haut vor der UV-Strahlung geschützt werden, daher sollten sie Tagespflegen mit einem Lichtschutzfaktor oder Sonnencremes benutzen. 

Hersteller wie Galderma Laboratorium GmbH oder Pierre Fabre bieten spezielle Produkte für Rosazea-Betroffene. 

Wichtig: Testen Sie Produkte vorher an einer kleinen Hautstelle, verschlechtern sich die Symptome sollten Sie das Produkt meiden.