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Mit Diabetes auf Reisen

Tasche packen und los – so spontan geht das oft nicht, wenn eine chronische Erkrankung wie ein Diabetes mitreist. Dann will jeder Urlaub gründlich geplant sein.

 

Neben dem Insulin, dem zugehörigen Beipackzettel und der Dosierung gehört ins Gepäck:


  • Spritzen / Pen-Nadeln / Pumpenzubehör, evtl. ein Ersatz-Insulinpen,
  • Blutzuckermessgerät samt Reservebatterien (evtl. Reservegerät),
  • Stechhilfe plus Lanzetten,
  • Teststreifen für Blutzucker und Ketonen,
  • BE-Tabelle,
  • Traubenzucker,
  • Blutzucker-Tagebuch,
  • internationaler Diabetikerausweis,
  • ärztliches Attest in englischer Sprache,
  • evtl. ein Glukagon-Notfall-Set


Innerhalb Deutschlands genügt ein Rezept für Insulin, falls die mitgenommene Menge nicht reicht. Besser ist es aber, vor allem bei Auslandsreisen vorher den Bedarf zu berechnen und genügend Insulin mitzunehmen – plus einer Reserve für mindestens sieben Tage.


Besonderheiten bei Flugreisen und Autofahrten für Diabetiker


Vor einem Flug sollten Sie sich ein ärztliches Attest besorgen, das die Notwendigkeit von Insulin, Spritzen, Stechlanzetten etc. bescheinigt, damit Sie diese im Handgepäck verstauen dürfen. Je nach Reiseziel sollten Sie die Fluggesellschaft und/oder die Einreisebehörden um ein Formular anfragen. Beachten Sie bei Überseeflügen: Beträgt die Zeitverschiebung mehrere Stunden, ist eine Therapieanpassung notwendig. Bei Flügen Richtung Westen verlängert sich der Tag, so dass mehr Insulin benötigt wird, bei Flügen nach Osten verkürzt er sich und die Dosis muss gesenkt werden. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie Sie den Insulinbedarf anpassen, und kontrollieren Sie den Blutzucker alle drei Stunden. Akzeptieren Sie etwas höhere Werte als gewöhnlich, um einer Unterzuckerung vorzubeugen.


Wenn Sie mit dem Auto fahren, sollten Sie alle zwei Stunden zum Zuckermessen Pause machen. Im Falle einer Unterzuckerung sollten Sie sofort schnell wirkende Kohlenhydrate essen und erst bei normalen Werten weiterfahren.


 

Insulin lagern und Auswirkungen veränderter Tagesrhythmen


Am Urlaubsort angekommen, verstauen Sie die Insulinvorräte im Kühlschrank bzw. in der Minibar des Hotelzimmers. Achten Sie darauf, dass er nicht zu kalt eingestellt ist: Vier bis acht Grad Celsius sind ideal. Angebrochenes Insulin muss nicht im Kühlschrank gelagert werden. Schützen Sie es aber vor direkter Sonne und Hitze: Bei Temperaturen von über 30°C hat sich eine Styroporbox für Insulin, Teststreifen und Blutzuckermessgerät bewährt.


Hitze wirkt sich auch auf Ihren Körper aus: Das Insulin gelangt schneller ins Blut. Außerdem machen Klimawechsel, ein anderer Tagesrhythmus, mehr oder weniger Bewegung als sonst und das ungewohnte Essen bzw. Zutaten den Blutzucker schwer berechenbar. Kontrollieren Sie ihn deshalb öfter als zu Hause.


Ärztliche Bescheinigung für Flugreisen und Grenzkontrollen PDF

Diabetes-Pass PDF