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Richtig essen mit Diabetes


Spargelmuffins mit Parmesan, Rucola-Salat mit Senf-Dressing oder Heilbutt mit Zucchini und Bandnudeln: Wer Diabetes mellitus hat, darf genauso mit Genuss essen wie jeder andere auch. Das war nicht immer so.


Noch vor nicht allzu langer Zeit mussten Menschen mit der Zuckerkrankheit strenge Diät halten – und auf Schlemmereien wie Kuchen oder Brötchen mit Butter und Marmelade völlig verzichten. Heute entspricht eine diabetesgerechte Ernährung einer ausgewogenen vollwertigen Mischkost, wie sie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) weitestgehend für alle empfohlen wird. Deswegen sind spezielle Diabetiker-Lebensmittel wie Diät-Konfitüre oder Diät-Orangensaft keinesfalls ein Muss. Wer mag, kann damit seinen Speiseplan ergänzen, sollte aber prüfen, ob diese Lebensmittel nicht einfach überteuerte Normalprodukte sind. Außerdem sind nicht alle Diätprodukte zwangsläufig kalorienarm. Übergewichtige Diabetiker sollten deshalb auch bei den Diabetikerprodukten auf den angegebenen Fettgehalt achten.

 

Snacks verhindern eine Unterzuckerung


Für die Anzahl der täglichen Mahlzeiten gilt: Drei Hauptmahlzeiten und so viele Zwischenmahlzeiten, wie es den Gewohnheiten entspricht und die medikamentöse Behandlung es erfordert. Ohne Snacks kommen viele Diabetiker in der Regel nicht aus, da beispielsweise die Wirkung des gespritzten Insulins häufig länger andauert als die Blutzuckerwirksamkeit vieler Speisen. Die Zwischenmahlzeiten helfen dabei, eine Unterzuckerung zu vermeiden.


Beim täglichen Speiseplan sollten sich Diabetiker an folgende Grundsätze halten:

  • möglichst ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte bevorzugen,
  • täglich mindestens fünf Portionen Obst, Gemüse oder Salat (besonders als Rohkost) zu sich nehmen,
  • Öle mit einfach ungesättigten Fettsäuren (z. B. Raps-, Oliven- oder Walnussöl) verwenden,
  • mindestens einmal pro Woche frischen Seefisch essen (z. B. Lachs, Makrele, Hering),
  • wenig fetten Käse und fette Wurst essen; bei Milchprodukten wie Quark und Milch fettarme Varianten wählen,
  • Nüsse, Kerne und Samen (z. B. in Müsli oder Brot) können in einer Menge von 20 bis 30 g pro Tag gegessen werden,
  • pro Woche nicht mehr als drei bis vier Portionen mageres Fleisch essen,
  • Schokolade, Kuchen, Gebäck, Kartoffelchips und Co. nicht täglich essen,
  • Haushaltszucker darf in kleinen Mengen verwendet werden (alternativ oder zusätzlich kalorienfreie Süßstoffe),
  • Alkohol in Maßen trinken (ein bis zwei kleine Gläser Wein oder Bier am Tag unter Beachtung der Kalorien und der Unterzuckerungsgefahr müssen nicht schaden).

 

Tipp: Rezepte mit Nährwert- und BE-Angaben finden Sie beispielsweise in dieser Rezeptdatenbank (Link: www.diabsite.de/ernaehrung/rezepte/index.html).

 
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